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Was Sie über die „Tri-Beam“-Scheinwerfer wissen sollten

Wussten Sie, dass die primäre Funktion von Scheinwerfern zunächst nicht darin bestand, die Fahrbahn auszuleuchten, sondern vielmehr für die Sichtbarkeit zu sorgen? Allerdings konnten die in einem höheren Winkel als der optischen Achse der immer heller werdenden Scheinwerfer austretenden Lichtstrahlen zu einer störenden Blendung des Gegenverkehrs führen. Damals wurde erstmals die Notwendigkeit der Abblendicht formuliert, um dem Blendung entgegenzuwirken. Abblendlicht, die fest montiert werden konnten, wurden erstmals 1915 eingesetzt. Die manuelle Anpassung der Höhe der Lichtkegel während der Fahrt musste noch zwei Jahre auf sich warten lassen. Diese Entwicklung wurde von Cadillac mit Hilfe eines mechanischen Systems eingeführt, bei dem die in bestimmten Winkeln neigbaren Scheinwerfer vom Fahrer des Fahrzeugs mithilfe eines Hebels manuell in die richtige Position gebracht werden konnten.



Der nächste große Schritt in der Entwicklung von Scheinwerfern

Im Jahr 1924 wurde die Doppelfaden- oder Bilux-Lichtquelle eingeführt, die zwei Funktionen gleichzeitig erfüllte, die in der Lage war, Fernlicht und Abblendlicht zu realisieren. Die Entwicklung eines Systems, das den abwechselnden Einsatz von Abblendlicht und Fernlicht gewährleistet, bereitete den Ingenieuren zunächst große Kopfschmerzen, denn die Umschaltung musste schnell und präzise erfolgen. Die einfache Handhabung ein wichtiges Kriterium war, da die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht beeinträchtigt werden durfte, von der Straße abgelenkt zu werden. Daher war es bereits 1927 möglich, mit Hilfe eines Fußschalters sehr schnell und bequem zwischen zwei Lichtverteilungsmodus zu wechseln. Diese Lösung wurde in einigen Autos bis Anfang der 1990er Jahre verwendet, obwohl handbetätigte Schalter üblich wurden.


Was führte zur Entwicklung von Tri-Beam-Scheinwerfern?

Ein interessanter Aspekt der Entwicklung der Scheinwerfer war, dass in den 1930er Jahren bei einigen Modellen drei verschiedene Lichtverteilung-Scheinwerfer (Tri-Beam) auf den Markt kamen, die für den Stadtverkehr am besten geeignet sind, für Landstraßen die weiteste Lichtkegel und auch ein Zwischenlicht Intensitätsverteilung Charakteristik liefern konnten. Um dies zu erreichen, wurden zwei Methoden entwickelt, die auf unterschiedlichen Prinzipien basieren. Eine Lösung war ein Scheinwerfer mit drei Glühlampen. Nur zwei amerikanische Hersteller nutzten sie für kurze Zeit, zunächst Packard und später Cadillac. Alternativ kombinierte die Automarke Nash von 1934 das Abblendlicht aus dem Abblendlicht des linken Scheinwerfers und dem Fernlicht des rechten Scheinwerfers mithilfe der bewährten Bilux-Glühbirnen. Mit dieser Lösung wird die Blendung derjenigen, die ihr begegnen, im Vergleich zum Fernlicht verringert.


Was Sie über diese Scheinwerfertechnologie wissen sollten

Die Beleuchtung mit drei Lichtquelle wurde später in einem System aus vier Scheinwerfern in zwei Paaren rechts und links umgesetzt. Durch den kombinierten Betrieb der einzelnen Lampen, durch den gleichzeitigen Betrieb von zwei, drei oder allen vier, erzeugten sie abwechselnd die gewünschten Lichtkegel mit minimaler Blendwirkung. Jedes Mitglied des Scheinwerfer sorgte mit Hilfe einer Doppelfaden-Lichtquelle für Abblendlicht und mit dem zweiten Glühlampen für einen Teil des Fernlichts. Die anderen beiden Lampen waren mit einer herkömmlichen Glühbirne ausgestattet. Sie spielten im Wesentlichen eine Rolle bei der Erzeugung des Fernlichts, bei dem alle vier Lampen parallel betrieben wurden. Die dritte Lichtverteilung in der Mittelstellung wurde durch die Kombination des rechten Fernlichts und der beiden abgeblendeten erreicht, sodass in diesem Fall nur drei Lichtquelle in Betrieb waren.


Die manuelle Umschaltung der Abblendlicht und Fernlicht hatte viele Nachteile. Der Fahrer des Fahrzeugs musste ständig darauf achten, dass er den Gegenverkehr nicht durch das Fernlicht blendete, so dass er auch in Kurven oder an Steigungen zu plötzlichen Lichtwechseln gezwungen wurde. Schalteten jedoch die Autofahrer das Fernlicht früher als nötig aus, bleibt ein aus Verkehrssicherheitstechnischer Sicht wichtiger Straßenabschnitt ohne ausreichende Beleuchtung. Bei einer langen Nachtfahrt belastet die häufige Hebelbetätigung den Fahrer und kann ihn von plötzlichen Verkehrssituationen ablenken. Darüber hinaus kam es beim manuellen Schalten zu einer Zeitverzögerung, die von den Reflexen des Fahrers abhängt.


Warum wurde diese Scheinwerfer-Lösung nicht weit verbreitet?

Um die genannten Nachteile zu beseitigen, wurde daher im Jahr 1954 als Ergebnis einer für das damalige technische Niveau sehr interessanten und etwas gewagten, aber innovativen Entwicklung das automatische Lichtverteilung Steuerungssystem mit dem Namen „Autronic Eye“ entwickelt und eingeführt, bei dem es sich um die Vorgänger der adaptive Beleuchtung (Adaptive Frontlighting System / Adaptive Forward Lighting) handelte. Eine der wichtigsten Einheiten des Systems war die im Armaturenbrett montierte Kamera, der sogenannte Autronic Eye Sensor, dessen Aufgabe es war, den Gegenverkehr kontinuierlich zu überwachen.

Allerdings erlaubte die damalige technische Entwicklung keinen zuverlässigen, effizienten und schnellen Betrieb. Zu den typischen Fehlern des Systems gehörte beispielsweise, dass die Rücklichter von Fahrzeugen, die sich in die gleiche Richtung bewegten, nicht von den Lichtern des Gegenverkehrs unterscheiden konnten.


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